Verbundmittel sollen den schubfesten Verbund zwischen zwei Bauteilen oder Werkstoffen herstellen, um Kräfte zu übertragen. Bei horizontalen Tragwerksteilen handelt es sich um die Relativverschiebung zwischen den zwei Bauteilen, die durch Verbundmittel minimiert werden soll.
Der typische Schubverbinder im Stahlverbundbau ist ein aufgeschweißter Kopfbolzendübel (siehe DIN EN 1994-1-1). Für Anwendungsfälle, in denen nicht geschweißt werden kann oder soll, existieren Verbinder, die an den Stahlträger angeschossen werden. So besteht beispielsweise bei vielen alten Tragwerken, die Unsicherheit hinsichtlich der Schweißeignung des Trägermetalls. Auch sind alte Träger fast immer oberflächlich korrodiert und müssten für das Aufschweißen eines Kopfbolzendübels erst geschliffen werden.
Know-how für Architekten und Bauingenieure
Vorsicht Schweißbolzen: Alte, im Puddel- und Bessemerverfahren erzeugte Stähle sind nicht oder nur bedingt schweißbar!
Vor dem Schweißen alter Eisenbauteile müssen in der Regel Versuche in Hinsicht auf deren Schweißeignung gemacht werden. Die ETA-zertifizierten Verbinder TFuse und VFuse sind im Unterschied zu Schweißbolzen auch auf alten Eisenträgern sicher einzubauen.
Die Alternative zum Kopfbolzenschweißen
Die geschossenen Verbundmittel TFuse und VFuse von Stabeko können auch auf oberflächlich korrodierten oder beschichteten Stahlträgern und insbesondere auf Träger von unbekannter Schweißeignung eingebaut werden. Beide Verbundmittel sind ETA-zertifiziert.