Um einen sinnvollen Korrosionsschutz frei liegender Bauteile aus Stahl zu erreichen, sollte zuerst die Korrosivitätskategorie (nach DIN EN ISO 12944) und die zu erwartende Schutzdauer ermittelt werden.
Vorkehrungen gegen Korrosion bei Stahlbauteilen werden unterschieden in:
- Mehrschichtige organische Beschichtungssysteme (Grund-, Zwischen-, und Deckbeschichtung). Je nach Belastung, variiert die Anzahl und Dicke der Schichten. Die Farbwahl der Deckbeschichtung kann gestalterisch eingesetzt werden (siehe DIN EN ISO 12944-5).
- Metallische Beschichtungen. Im Baubereich ist dies i. d. R. Feuerverzinken. Das Stahlbauteil wird in flüssiges Zink (bei etwa 450 °C) getaucht. Die Dicke des Zinküberzugs variiert und ist je nach voraussichtlicher Schutzdauer und Bauteildicke anzupassen (siehe DIN EN ISO 1461).
- Als Duplex-System wird die Kombination von Verzinkung und anschließender organischer Beschichtung bezeichnet.
Nachträglicher Korrosionsschutz, an bereits eingebauten Bauteilen, ist i. d. R. nur noch mit organischen Beschichtungssystemen möglich. Korrosionsschutzfette kommen vereinzelt (an beweglichen) Bauteilen zum Einsatz.
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